Das Forschungsvorhaben möchte sich mit dem Verhältnis der künstlerischen Produktion zur Medialität ihrer Werke beschäftigen. Vor dem historischen Hintergrund des modernen, im 18. Jahrhundert entstandenen emphatischen Autorbegriffs und seines Funktionswandels durch die neuen technischen Medien der Information und Kommunikation seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird speziell der Übergang von den analogen zu den digitalen Medien Gegenstand sein. Untersucht werden sollen die zunehmenden Technifizierungen des Schreibens hinsichtlich der sich dadurch verändernden Urheberposition. Im Bereich der Bildproduktion wird entsprechend der Wandel des Künstlerbegriffs durch mechanische Reproduktionstechniken - von der Photographie über den Film bis zur elektronischen Speicherung - und digitale Simulationsstrategien der computer-generierten "Virtuellen Realitäten" verfolgt werden. Ziel der Untersuchungen ist eine Bestimmung der Kriterien für Autorschaft und künstlerische Verantwortung im Zeitalter der nicht-linearen und selbstreferentiellen Hypermedien und ihrer interaktiven Informations- bzw. Kommunikationsnetzwerke.
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