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Heterologes trans-Splicing in menschlichen Zellen, Biologische Relevanz des heterologen HIV-Nef trans-Splicing
Antragsteller
Professor Dr. Adolf Gräßmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286034
Heterologes trans-Splicing ist ein Reifungsformprozess, bei dem unter der Verwendung unterschiedlicher Transkripte Hybrid-mRNA Moleküle entstehen. Unsere bisherigen Experimente mit dem HIV-Nef Gen haben gezeigt, daß Säugetierzellen (z.B. CV1, Jurkat) Hybrid-mRNA und Hybrid-Proteine, bestehend aus HIV-Nef und zellulären Sequenzen bzw. HIV-Nef und SV40 T-Antigen Segmenten, durch trans-Splicing synthetisieren können. Es soll nun analysiert werden, ob heterologes trans-Splicing auch in Zellen von HIV infizierten Patienten erfolgt und ob eine Korrelation zwischen Krankheitsprogression von primärer Infektion zu AIDS und trans-Splicing besteht (Stadium A-D). Zur Identifizierung und Charakterisierung wird die Nef-spezifische mRNA aus den Lymphozyten von Patienten angereichert, kloniert und sequenziert. Die Funktion der Hybrid-Proteinen wird nach Klonierung der entsprechenden cDNA in Zellkulturzellen getestet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen