Mykoplasmen können zu fieberhaften Erkrankungen der Lunge und des Urogenitalsystems führen und spielen wahrscheinlich bei der Pathogenese von Arthritis sowie für den Verlauf von AIDS eine Rolle. Eine wesentliche immunmodulatorische Wirkung von Mykoplasmen beruht auf membrangebundenen Makrophagenaktivatoren. Die Strukturen mehrerer solcher Wirkstoffe, z.B. des "macrophage activating lipopeptide-2" (MALP-2, Abb 1) und des MALP-H, wurden von uns aufgeklärt. Es handelt sich um ungewöhnliche Lipopeptide mit zwei langkettigen Fettsäuren in Esterbindung eines N-terminalen Dihydroxypropylcysteins.MALPs sind in vitro und in vivo ähnlich aktiv wie LPS. Sie aktivieren Makrophagen über den Toll-like Rezeptor 2 (TLR2). MALPs werden von cytoplasmatischen Proteinen gebunden.Ziele: 1. Aufklärung des Zusammenhangs der Signalkette des TLR2 Signalwegs mit der Aktivierung kleiner GTP-bindender Proteine. 2. Charakterisierung von MALP-2 Bindeproteinen. 3 Isolierung und Ansequenzierung, womöglich Identifizierung eines "Autoantigens", das in murinen und humanen Zellen vorkommt und mit monoklonalen Antikörpern gegen MALP-2 kreuzreagiert. 4. Untersuchung der Seren von Behcet-Adamantiades Patienten auf Antikörper gegen das M. fermentans Lipoprotein MALP 404.
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