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Geomorphologische, sedimentologische und bodenkundliche Untersuchungen zur holozänen Landschaftsentwicklung im Becken von Persepolis/Südiran
Antragsteller
Professor Dr. Roland Baumhauer
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279816
Nach aus der Literatur zu entwickelnden Vorstellungen wurde diejungquartäre Landschaftsentwicklung des Beckens von Persepolis bestimmt von semiariden Klimaverhältnissen, von der tektonisch bedingten Bildung des als Sedimentfalle wirkenden Neyriz-Salzsees und seit etwa 5500 Jahren auch in zunehmenden Maße von der menschlichen Nutzung, die u.a. starke Bodenversalzung und Bodenerosion verursacht. Erste Geländebefunde zu primären periglazialen Lössen mit fossilen und reliktischen Böden sowie zur Reliefentwicklung führen zu neuen Hypothesen über die Genese des Beckens und könnten Anlaß zu neuen Einschätzungen der aktuellen Nutzungsprobleme geben.Anhand morphologischer Aufnahmen zur Reliefgenese, stratigraphischer Untersuchungen von Lössen und Seesedimenten sowie pedogenetischer Befunde sollen landschaftsgeschichtliche Entwicklungsphasen des Beckens differenziert und analysiert werden. Um den menschlichen Einfluß zu belegen und quantitativ abzuschätzen, werden das Ausmaß anthropogener Bodenversalzung und Bodenerosion ermittelt. Auf Grundlage der landschaftsgeschichtlichen Erkenntnisse sollen die zukünftige Entwicklung des Beckens prognostiziert und Empfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung abgeleitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Martin Kehl; Professor Dr. Armin Skowronek