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Lysosomale Lipase: Untersuchungen zur Struktur und Funktion, zur Gentherapie der Enzymdefizienz und zur Rolle des Enzyms in der Pathogenese der Arteriosklerose
Antragsteller
Professor Dr. Detlev Ameis
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277484
In der Pathogenese der Arteriosklerose spielen die zelluläre Aufnahme und der intrazelluläre Metabolismus von cholesterinreichen Lipoproteinen eine wichtige Rolle. Cholesterinester dieser Partikel werden nach Endozytose durch die Lysosomale Lipase abgebaut. Teilprojekt 1 des Forschungsvorhabens untersucht die Struktur und Funktion dieses Enzyms durch rekombinante Herstellung von Enzymmutanten. In Teilprojekt 2 werden gentherapeutische Ansätze für die Defizienz der Lysosomalen Lipase erarbeitet. Hierzu wurde ein Adenovirus-Vektor hergestellt, der in lipase-defizienten Hautfibroblasten eine Expression des Enzyms und die Entspeicherung der lysosomal akkumulierten Cholesterinester bewirkte. Gegenwärtig wird im Mausmodell untersucht, ob die Adenovirus-vermittelte Überexpression der Lysosomalen Lipase zu veränderten Plasmalipidspiegeln bzw. Zirkulationszeiten führt. In Teilprojekt 3 wird ein transgener Mausstamm mit leberspezifischer Überexpression der Lysosomalen Lipase charakterisiert. Durch diese Arbeiten sollen weitergehende Erkenntnisse zur Struktur und Funktion des Enzyms und seiner Rolle in der intravaskulären Lipidakkumulation und damit in der Pathogenese der Arterioklerose gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen