Entwicklung neuer und Weiterentwicklung existierender 3D-Interaktionsansätze sowie ihre Systematisierung und Nutzbarmachung für die Geowissenschaften

• Antragsteller: Professor Dr. Werner Kuhn
• Fachliche Zuordnung: Physik des Erdkörpers
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5274874

In den Geowissenschaften und der raumbezogenen Planung werden Geodaten auf zweidimensionale (z.b. Desktop- oder HandheldDisplays) und auch auf höherdimensionale Darstellungsräume (z.B. Workbench oder Cave) abgebildet. Die entsprechenden Visualisierungsumgebungen werden nicht nur zur reinen Darstellung, sondern seit kurzer Zeit verstärkt zur 3D-Interaktion mit den Geodaten für Explorations-, Planungs- und Kooperationszwecke eingesetzt. Innerhalb der Geowissenschaften liegen in Abhängigkeit von den fachlichen Anforderungen verschiedene Sichtweisen auf 3D vor. Aus diesem Grund muß das Verständnis von "3D" und "3D-Interaktion" in geowissenschaftlichen Visualisierungsumgebungen systematisch untersucht und analysiert werden - mit dem Ziel einer Formalisierung und Systematisierung von 3D-Interaktionsprimitiven. Dazu sollen die Anforderungen und Auffassungen in den Geowissenschaften identifiziert und darauf aufbauend 3D-Interaktionswerkzeuge für die verschiedenen 3D-Verständnisse in geowissenschaftlichen Visualisierungsumgebungen erstellt werden. Die Brücke von den Anforderungen zu den Implementierungen schlagen passende Interaktionsmetaphern, die im Rahmen des Projektes entwickelt werden. Die Ergebnisse werden an konkreten Fallbeispielen mit dem Einsatz von geowissenschaftlichen Visualisierungssumgebungen überprüft. Dabei geht es weniger um die technische Realisierung von interaktiven geowissenschaftlichen Visualisierungsumgebungen, sondern vielmehr um die Entwicklung neuer und konsequenter Fortführung existierender 3D-Interaktionsansätze, die den Zugang zu Geoinformation und die Bearbeitung von Geodaten fachlich intuitiv und effektiv gestalten.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr. Klaus H. Hinrichs