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Geheimnis und Sakrament.Theologie des göttlichen Namens bei Kant, Cohen und Rosenzweig

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273100
 
Evangelische Theologie gibt keine klare Auskunft mehr, wo sie in ein Geheimnis einführt und ob überhaupt. Transzendentale und analytische Religionstheorien vom 'Geheimnis' bleiben vage oder schweigen. Was aber stattdessen? Eine Theologie des göttlichen Namens.Die Untersuchung setzt bei Kants Religionstheorie an. Sie stellt die Kritik der Urteilskraft ins Zentrum. Die Religionsschrift wird als rationale Mystagogie interpretiert: Arbeit am Geheimnis der Religion zugunsten humaner Vernunftskultur. An Zeichen des Geheimnisses entsteht negative Hoffnung, die weiß, was sie nicht sagen kann. Doch Kant eliminiert gottesdienstliche Zeichen als Teil humaner Vernunftskultur, im Kern: den göttlichen Namen.Hermann Cohen und Franz Rosenzweig, die jüdischen Philosophen, erkennen: Elimination gottesdienstlicher Zeichen ist Symptom des eliminierten göttlichen Namens. Im Gegenzug fragen sie nach dem göttlichen Namen in kultischen Zeichen. Theologie des Namens wird zur Grammatik und dichten Beschreibung dieser Zeichen. Am Widerspruch des jüdischen und christlichen Gottesdienstes wird das Geheimnis des Namens als Hoffnung erlernt. Es teilt sich in 'dichten', `sakramentalen' Zeichen mit.Ein Ausblick auf eine neue Lehre vom Sakrament des trinitarischen Namens im Gegenüber zu Cohen und Rosenzweig beschließt die Untersuchung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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