In dem vorliegenden Projekt soll untersucht werden, in welcher Weise "Maskerade" als Modell von Theatralität verstanden werden kann - und zwar bezogen auf die Darstellung von Körper und Stimme; als Modus von Darstellung; und als Modus der Wahrnehmung von Darstellung durch Verhüllung. Die Zeichenfunktion dieses Modus von Theatralität soll in ihren kulturellen und (theater)ästhetischen Wirkungen analysiert und theoretisch fundiert werden. Paradigmatisch wird das Thema anhand zweier unterschiedlicher historischer Beispiele und ihrer Kontexte betrachtet: zum einen im 18. Jahrhundert an der Figur des Kastraten, bezogen auf die musikhistorische und theaterästhetische Bedeutung von Körper und Stimme in der Umbruchsituation zu einer Darstellungstheorie des "Natürlichen". Zum anderen an exemplarischen Untersuchungen zur Performance Ende des 20 Jhs. in der (Umbruchs-?)Epoche der sogenannten Simulations-Medien, bezogen wiederum auf die Inszenierung von Körper und Stimme und ihre medienbestimmte Wahrnehmung. []
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