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Quellenlokalisation akustischer Reize bei Schizophrenie

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272066
 
Zu den Leitsymptomen der Schizophrenie gehören akustische Halluzinationen, Trugwahrnehmungen, die von den Patienten meistens für reale Wahrnehmungen gehalten werden. Sie haben schwerwiegende Konsequenzen für Befinden und Verhalten. Enge Beziehungen zwischen akustischen Halluzinationen und dem sprachverarbeitenden zerebralen Netzwerk können als gesichert gelten. Das einflußreiche Modell der Fehlattribuierung eigener innerer Sprache benutzt psychologische Erklärungen für das Stimmenhören. Unsere Hypothese dagegen lautet, daß eine falsche Quellenidentifizierung dafür verantwortlich ist, daß akustische Halluzinationen für real gehalten werden. Wenn nämlich schizophrene Kranke akustisch halluzinieren, verlagern sie die vermeintliche Quelle meistens in den Außenraum, seltener auch in den Kopf. Diese Quellenzuweisung ist jedoch bislang nicht wissenschaftlich untersucht worden. Es ist daher notwendig zu untersuchen, ob bei Schizophrenen mit akustischen Halluzinationen eine Störung des räumlichen Hörens vorliegt und welche Verarbeitungsebene betroffen ist. Um diese Hypothese zu prüfen, ist eine Untersuchung des Richtungshörens in realer und virtueller Umgebung mit psychoaktustischen und elektrophysiologischen Verfahren notwendig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr.-Ing. Wolfgang H. Döring
 
 

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