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Der Briefwechsel des Paulinus von Nola. Kommunikation und soziale Kontakte zwischen christlichen Intellektuellen

Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271767
 
Paulinus von Nola war nach Gregor von Tours ein heiliger und rhetorisch versierter Mann. Neuerdings haben Bücher wie Averil Camerons "Christianity and the Rhetoric of the Empire" und Peter Browns "Power and Persuasion in Late Antiquity" gezeigt, welches Defizit bestand, als man "die Geschichte der Christianisierung des Römischen Reiches" noch nicht "in Begriffen eines Wechsels in der Rhetorik der Macht las". Ein solcher Beitrag zur spätantiken Sozialgeschichte und christlichen Rhetorik soll am Beispiel des Briefwechsels des Paulinus von Nola geleistet werden. Zentrales Thema sind die "literary networks" zwischen den christlichen Zentren rund um das Mittelmeer, die von dem Kloster in Nola ausgehen, die Durchdringung des geographischen Raumes mit Hilfe eines von Paulinus aufgebauten Postwesens sowie der Einfluß, den er und seine Freunde durch die verschiedenen Mittel der Kommunikation auf ihre Zeitgenossen ausübten. Die Übernahme des asketischen Lebensideals durch Angehörige der grundbesitzenden Oberschicht im Westen des Römischen Reiches wie Paulinus führte zu einer Erweiterung der Basis ihres Prestiges und sicherte das Fortleben ihrer Familien bis ins frühe Mittelalter.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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