Das Immunsystem stellt ein zentrales Thema medizinischer und bioorganischer Forschung dar. Neben der Präsentierung von Antigenstrukturen durch MHC-Proteine bilden CD1-Moleküle eine weitere wichtige Proteinklasse zur Aktivierung von T-Zellen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, daß nicht natürlich vorkommendes a-Galactosylceramid von CD1-Molekülen erkannt wird und eine Aktivierung von T-Zellen bewirken kann.Im Mittelpunkt des hier vorgestellten fachübergreifenden Projektes steht die Aufklärung dieses neuartigen Aktivierungsmechanismus und das Verstehen der molekularen Basis der Erkennung. Zu diesem Zweck soll eine Vielzahl von Modifikationen an dem stimulatorisch wirksamen a-Galactosylceramid vorgenommen werden.Zum einen soll der Lipidrest variiert werden, um den für die einzelnen CD1-Isoformen optimalen Rest zu bestimmen, zum anderen sollen Modifikationen des Galactosyl-Restes vorgenommen werden, um Informationen über die Kohlenhydrat-Spezifität der T-Zellen-Aktivierung zu erlangen. Mit Hilfe von Surface-Plasmon-Resonance-Experimenten an BIAcore-Chips gebunden CD1-Molekülen sollen Aussagen über die Wechselwirkungen zwischen synthetisierten Ceramid-Derivaten und CD1-Molekülen getroffen werden.
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