In der Dissertation wurden in einem analytischen Teil Fragen der Rekonstruktion, Datierung, Formgebung und Provenienz der Grabfunde behandelt. Auf dieser Grundlage wurde in einem interpretatorischen Teil die Belegungsstruktur des Gräberfeldes unter chronologischen und soziologischen Aspekten untersucht. Ferner wurden die sich im Fundbestand widerspiegelnden zahlreichen Kontakte zu benachbarten germanischen Stämmen analysiert und in Beziehung zu den Funden des Gräberfelds von Liebenau gesetzt. Dadurch konnte eine typisch sächsische Tracht- und Schmucksitte herausgearbeitet werden. Die zahlreichen Fremdformen im Fundbestand ermöglichten es darüber hinaus, Fragen nach der Art und Intensität der Kontakte zu anderen Stämmen (Handel, Personenmobilität etc.) zu stellen.
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