Das aus fünfzehn europäischen Ländern bestehende Netzwerk der European Science Foundation (ESF) zu 'Citizenship, Involvement, Democracy' (CID) führt einen internationalen Vergleich zum Themenbereich Zivilgesellschaft, Partizipation und Demokratie durch. Ziel der Studie ist die empirische Erfassung und demokratietheoretische Bewertung von 'Citizenship' in verschiedenen europäischen Gesellschaften. Im Mittelpunkt steht der - theoretisch umstrittene - Zusammenhang zwischen sozialer und politischer Partizipation einerseits sowie 'großer' und 'kleiner' Demokratie andererseits. Dabei geht es konkret um die Frage, ob und inwieweit unterschiedliche Formen des Bürgerengagements ein erfolgversprechendes Heilmittel gegen die häufig diagnostizierte 'Malaise' zeitgenössischer Demokratien bieten. Die Studie soll gezielt einen empirisch fundierten Beitrag zu den aktuellen Debatten um Sozialkapital, Kommunitarismus, Zivilgesellschaft, Politikverdrossenheit und soziale Disintegration leisten. Die Kernfrage lautet: "Unter welchen gesellschaftlichen, sozialen und organisatorischen Bedingungen kann Bürgerengagement zu einer qualitativen ('bessere' Demokraten) und quantitativen (mehr engagierte Demokraten) Verbesserung zeitgenössischer Demokratien führen?"
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