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Gottes Gegenwart. Martin Bubers Philosophie des Dialogs und der Ansatz ihrer theologischen Rezeption bei Friedrich Gogarten und Emil Brunner

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5270286
 
Für die Interpretation von Martin Bubers philosophischem Hauptwerk "Ich und Du" waren bislang die beiden Habilitationsschriften von Michael Theunissen ("Der Andere") und Bernhard Casper ("Das dialogische Denken") maßgeblich. Trotz der unbestreitbaren Verdienste dieser beiden in den 60er Jahren entstandenen Werke, gibt es eine Reihe von Gründen für eine Neuinterpretation: die Veröffentlichung der Vorlesung, aus der "Ich und Du" hervorgegangen ist, durch Rivka Horwitz im Jahr 1978 ("Bubers Way to "I and Thou"") hat deutlich gemacht, daß nicht die Probleme der Intersubjektivität, sondern das Thema "Gegenwart-Gegenwärtigsein" der Ansatz von Bubers philosophischem Hauptwerk ist. Außerdem hat sich gezeigt, daß Bubers Denken in einer größeren Nähe zu Kants Transzendentalphilosophie und zur Phänomenologie Husserls zu sehen ist, als bisher angenommen. Hauptinhtalt der Habilitationsschrift ist es, den philosophischen Gehalt von "Ich und Du" unter diesen Prämissen neu darzustellen. Das zweite Hauptthema ist die Rezeption Bubers in der frühen dialektischen Theologie. Deren Auffassung, Buber sei deshalb begeistert aufzunehmen, weil er eine grundlegende philosophische Alternative zu Schleiermacher darstelle, muß widersprochen werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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