Project Details
Biochemische, ultrastrukturelle und immunocytologische Studien zur Aufklärung von Prädispositionsfaktoren in Barley yellow dwarf virus (BYDV)-infizierten Weizenpflanzen gegenüber Ährenfusariosen
Applicant
Professor Dr. Heinrich Buchenauer
Subject Area
Plant Breeding and Plant Pathology
Term
from 2000 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5270166
Weizenpflanzen, die mit dem Barley yellow dwarf virus (BYDV) infiziert sind, weisen eine deutlich erhöhte Anfälligkeit gegenüber Ährenfusariosen auf. Das geplante Vorhaben sieht vor, die durch den BYDV-Befall hervorgerufenen Veränderungen, die zur erhöhten Suszeptibilität der Weizenähren gegenüber dem Fusarium-Befall führen, zu analysieren. In BYDV-infizierten und nicht infizierten Weizenpflanzen sollen sowohl die Infektion und Ausbreitung von Fusarium in Weizenähren als auch der Abbau der Zellwandbestandteile sowie der Nachweis der Trichothecene in situ und die Abwehrreaktionen mit Hilfe der licht-, raster- und transmissionselektronenmikroskopischen Methoden vergleichend untersucht werden. Neben Experimenten zum Einfluß der BYDV-Infektionen auf den Assimilattransport aus den beiden obersten Blättern in die Ähre soll außerdem überprüft werden, inwieweit sich die Gehalte an Kohlenhydraten, phenolischen Verbindungen und Lignin in den Ähren der verschiedenen Versuchsvarianten unterscheiden. Schließlich soll die Analyse der Fusarium-Mykotoxine zeigen, ob die gesteigerte Anfälligkeit BYDV-infizierter Pflanzen für Ährenfusariosen zu erhöhten Toxingehalten führt. Es erscheint daher äußerst sinnvoll, die gegenwärtig durchgeführten biochemischen und ultrastrukturellen Studien über Abwehrmechanismen in Weizenähren gegenüber Fusariosen durch Studien zur induzierten Anfälligkeit zu ergänzen. Resultate aus beiden Forschungsvorhaben sollen einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis der Resistenzfaktoren in Weizenähren gegen Fusariumbefall liefern. Diese Studien stellen die Grundlagen für weiterführende molekularbiologische Ansatzpunkte dar.
DFG Programme
Research Grants