Ziel des Vorhabens ist die Identifizierung und Quantifizierung von präferenzieller Wasser- und damit verbundener Luftbewegung in kleinräumig heterogenen Kippenböden im Braunkohletagebaugebiet der Niederlausitz. Fließwege und Verlagerungsvorgänge sollen im durchwurzelten Boden über einen bereits installierten Zellenlysimeter mittels Doppeltracerversuch markiert werden. Danach soll in einem "genesteten" Verfahren die verbleibende räumliche Verteilung der Tracer sowie die der bodenphysikalischen Eigenschaften bestimmt werden. Eine Übertragbarkeit auf ähnliche kohlehaltige Kippböden bezüglich der hydraulischen Parameter wird durch geostatistische Analyse in Verbindung mit Pedotransferfunktionen angestrebt. Das Verlagerungsexperiment soll schließlich mit 5 unterschiedlichen Modellen beschrieben werden, um Hypothesen über Verlagerungsprozesse zu prüfen und eine Übertragbarkeit bezüglich der Prozeßbeschreibung zu erreichen. Die Ergebnisse sollen zur Verbesserung der Bilanzierung des Wasser- und Stoffhaushalts von Kiefern-Ökosystemen auf rekultivierten Kippenstandorten beitragen.
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