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Störungsmodelle welliger Verschleißformen
Antragsteller
Dr.-Ing. Kurt Frischmuth
Fachliche Zuordnung
Mechanik
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267358
Die Untersuchungen der vergangenen Jahre zum Verschleiß der Räder von Hochgeschwindigkeitszügen haben das Ziel, Abhilfemaßnahmen zur Verschleißoptimierung vorzuschlagen, in erreichbare Nähe gerückt. Innerhalb des beantragten Projektes sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, diese Fragestellung in Kooperation mit anderen Arbeitsgruppen des DFG-Arbeitskreises "Fahrwerk, Gleis und Untergrund" zu bearbeiten.Der erste Schwerpunkt der Rostocker Arbeitsgruppe wird die quantitative Modellierung eines phänomenologischen Verschleißgesetzes unter Verwendung innerer Zustandsparameter zur Beschreibung des Gedächtnisses der verschleißenden Oberfläche sein. Dazu soll das Verschleißgesetz an Hand von Messungen auf einem Rollprüfstand der Universität Magdeburg kalibriert und überprüft werden.Ein anderer wichtiger Punkt der Rostocker Arbeit wird der Aufbau eines Programmnetzwerkes zur kooperativen Verschleißberechnung sein. Dazu wird der Rostocker Verschleißmodul mit dem von der Stuttgarter Arbeitsgruppe entwickelten elastischen Radsatzmodell verbunden. Die dazu notwendigen programmtechnischen Grundlagen werden verbessert und abgesichert. Es wird angestrebt, daß sich noch weitere Arbeitsgruppen an dem Programmnetzwerk beteiligen, um so ein realistisches Rad/Schiene-System unter Berücksichtigung der Strukturmechanik aufzubauen.Mit einem solchen Modell und einem Verschleißgesetz, welches eine vergleichbare Modellierungsgenauigkeit erreicht, werden Parameterstudien durchgeführt, um den Einfluß einzelner Systemparameter auf die Verschleißentwicklung zu untersuchen. Bei der Optimierung des Verschleißverhaltens wird die Wahl einer geeigneten Zielfunktion von großer Bedeutung sein, wobei entsprechende Maße für die Ungleichmäßigkeit des Materialabtrages zu diskutieren und auf ihre praktische Relevanz hin zu untersuchen sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Dirk Langemann