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Wunder und Wirklichkeit in den Briefen des Apostel Paulus. Ein exegetischer Beitrag zu einem Wunderverständnis jenseits von Entmythologisierung und Rehistorisierung

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266884
 
Die Arbeit umfaßt drei Teile. Teil 1 arbeitet die Fragestellung der Arbeit forschungsgeschichtlich und methodologisch heraus. Die These lautet, die Wunderfrage kann nur vorangetrieben werden, wenn methodisch kontrolliert nach dem Verhältnis von Wirklichkeitsverständnis und Wunder gefragt wird. Um dies zu erreichen, kombiniere ich semiotische, literaturwissenschaftliche und wissenssoziologische Konzepte. Mit diesem methodischen Repertoire untersuche ich im zweiten und umfangreichsten Teil alle echten paulinischen Briefe. Teil 3 faßt die bei der Analyse der Einzelbriefe erzielten Ergebnisse enzyklopädisch zusammen. Dabei komme ich zum folgenden Ergebnis: Der Wunderdiskurs vernetzt entscheidende Aspekte paulinischer Theologie zu einem kohärenten Ganzen. Die paulinische Theologie wird lesbar als eine Vernetzung von autobiographischer und intersubjektiver Erfahrung einerseits mit einer Schrifttheologie und einer Offenbarungstheologie andererseits. In ihrem Zentrum steht Gott, der machtvolle wundertätige Schöpfer, dessen wunderbares Handeln aber nicht nur theologisch für vergangene oder zukünftige Zeiten behauptet, sondern im Rahmen der Wirklichkeitsannahmen der Paulusbriefe in ihrer Gegenwart erfahren wurde.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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