Die Bindungsstellen für aktivierende Nukleosiddiphosphate (NDPs), hypoglykämische Sulfonylharnstoffe und antihypertensive K+-Kanal-Öffner (KCOs) sind in einer regulatorischen Region der dritten transmembranären Domäne (TM3) von Sulfonylharnstoffrezeptoren (SURs) lokalisiert. Diese Region soll unter Erhalt der Bindungseigenschaften isoliert exprimiert und mit dem Ziel der Kristallisation bakteriell amplifiziert, aufgereinigt und renaturiert werden. An der funktionellen Kopplung von SUR- und KIR-Untereinheiten beteiligte Domänen werden durch systematische Konstruktion von "gain and loss of function" Chimären zwischen KIR6.2 bzw. SUR1 und geeigneten homologen Proteinen (KIR1.x, KIR2.x bzw. MDR, MRP oder CFTR) identifiziert. Völlig unklar ist derzeit, ob SURs Transportfunktion besitzen. Dieser Frage wird durch Flux- und Bindungsstudien nachgegangen. In cDNA-Banken wird nach weiteren Mitgliedern der SUR-Familie gesucht.
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