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Entwicklung eines photoaktivierbaren Doxycylin-Analogs zur gezielten Aktivierung von Transgenen in einzelnen Zellen
Antragstellerin
Dr. Beate Cürten
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261124
Biologische Langzeit-Prozesse, wie z. B. die Differenzierung und Spezialisierung von Zellen in einem Gewebe, werden durch regulierte Expression von Genen gesteuert. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Grundlage für eine neue Methode zu schaffen, mit der gezielt die Expression von Transgenen durch Lichtbestrahlung in einzelnen Zellen induziert werden kann. Diese Methode, genannt lichtaktivierte Genexpression (LAG), beruht auf einer Weiterentwicklung des Tetracyclin-Systems, mit dem Genexpression in transgenen Mäusen durch ein kleines, membrangängiges Molekül (Doxcyclin, ein aktiveres Tetracyclin) induziert werden kann. Für LAG benötigt man ein chemisch modifiziertes Doxycyclin, welches durch lichtsensitive Schutzgruppen inaktiviert ist und dessen Aktivität durch Bestrahlung mit UV-Licht regeneriert werden kann. Die Darstellung und Testung dieses modifizierten Doxycyclin ist Gegenstand des Forschungsvorhabens. Mit Hilfe einer geeigneten Lichtquelle, wie z. B. einem UV-Laser, kann dann eine einzelne Zelle in einem intakten Gewebe bestrahlt werden, um ein bestimmtes Transgen spezifisch in nur dieser Zelle zu exprimieren. Die hohe zeitliche und räumliche Auflösung von LAG eröffnet damit völlig neue Möglichkeiten, den Einfluß von Genexpression auf biologische Prozesse zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Kooperationspartner
Professor Dr. Tobias Bonhoeffer