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Strukturelle Veränderungen im Gehirn als Folge von wiederholten epileptischen Anfällen
Antragsteller
Professor Dr. Aurel Popa-Wagner
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5257802
Epileptische Anfälle und ihre Folgen sind von erheblicher klinischer Bedeutung. Es ist davon auszugehen, daß das epileptische Geschehen durch fortschreitende Veränderungen im neuronalen Netz bedingt ist, welche spontane, wiederholte Anfälle provozieren. Unsere Arbeitshypothese ist, daß eine abnorme neuronale Aktivität zu regionalen Reorganisationsprozessen mit Beteiligung von plastizitätsassoziierten Proteinen führt und damit die Manifestation der epileptogenen Aktivität begünstigt. Generalisierte Anfälle führen zu einer transienten Expression von Mikrotubuliassoziierten Protein 1B, welches in Gehirnremodellierungsprozessen beteiligt ist. Unter Verwendung eines neuen Rattenmodells, welches dem menschlichen Krankheitsbild näher kommt, soll untersucht werden, ob die Expression von plastizitätsassoziierten Proteinen, die zugleich für juvenile Stadien charakteristisch sind, wie MAP1B, alpha-Tubulin und Mikrotubuliassoziiertes Protein 2c, eine dauerhafte Expression in epileptogenen Gehirnregionen aufweisen. Solche Studien sind notwendig, um neue Konzepte für die Behandlung von bisher pharmakoresistenten Epilepsien zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Christof Kessler