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Kritik des Partikularismus. Über partikularistische Einwände gegen den Universalismus und den Generalismus in der Ethik
Antragsteller
Professor Dr. Bernward Gesang
Fachliche Zuordnung
Geschichte der Philosophie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5256742
Der ethische Partikularismus ist eine philosophische Strömung, die im angloamerikanischen Raum äußerst populär ist. Es wird auf Traditionen von Aristoteles und Hegel zurückgegriffen, die eine Skepsis gegenüber Prinzipienethiken beinhalten. Solche Prinzipienethiken wollen ethische Probleme unter allgemeine Prinzipien subsumieren. Der Akzent wird im Partikularismus hingegen auf die situative Urteilskraft gesetzt. Die vorliegende Studie soll die Position des ethischen Partikularismus zuerst einmal klären. Häufig werden nämlich Fragen der Allgemeinheit und Fragen der Universalität von Prinzipien vermengt. Die Rolle beider Fragen im Partikularismus ist zu klären. Das so gewonnene Bild des Partikularismus soll mit einem utilitaristischen Gegenmodell konfrontiert werden. Diese neue Spielart des Utilitarismus erhebt den Anspruch, die Probleme der "Akteurrelativität" und der Relevanz der Urteilskraft innerhalb eines rein konsequentialistischen Ethikmodells lösen zu können.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen