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Zweidimensionale Akkretionsscheiben im äußeren Magnetfeld

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5256356
 
Am Beispiel eines klassischen T Tauri-Systems soll die Wechselwirkung zwischen einer zirkumstellaren Akkretionsscheibe und dem Magnetfeld des Zentralobjektes untersucht werden. Zu diesem Zweck soll aus einem existierenden 2.5D-Hydro-Code durch Hinzufügen eines Lösers für die Induktionsgleichung sowie Ankopplung der Magnetfelder über die Lorentzkraft ein MHD-Code für Akkretionsscheiben im Magnetfeld des rotierenden Zentralsterns erzeugt werden. Der Code ist kürzlich durch uns zur Behandlung nichtaxialsymmetrischer Hydrodynamik ausgebaut worden, hier soll eine axialsymmetrische Magnetohydrodynamik entwickelt werden. Gesucht sind die Struktur der magnetisierten Scheibe, die Magnetfeldgeometrie im Außenraum sowie die Stabilität der Lösungen. Es soll sich insoweit um starke Felder handeln, als deren Drehimpulstransport durch Maxwell-Spannungen den durch die Reynoldsspannungen hervorgerufenen übersteigen kann. Die Energiegleichung wird auch die Joulesche Wärme enthalten; der Energietransport erfolgt durch Strahlung und turbulente Wärmeleitung. Die Rechnungen werden Aufschluss über die Ausdehnung der stellaren Magnetosphäre, die Stabilität der Scheiben bzw. das Auftreten von Ausbrüchen sowie die Voraussetungen für jet launching geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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