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Integrationsleistungen von intermediären Organisationen in europäischer Perspektive - das Beispiel der Sportvereine
Antragsteller
Professor Dr. Sebastian Braun
Fachliche Zuordnung
Soziologische Theorie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5256135
Die Frage der gesellschaftlichen Integration erfährt gegenwärtig international hohe Aufmerksamkeit. Sie steht im Zentrum des im Rahmen des Emmy-Noether-Programms der DFG beantragten Forschungsvorhabens. Vor dem Hintergrund der kontrapunktisch gesetzten Individualisierungsthese als "deutscher Sonderweg" in der europäischen Soziologie werden die Integrationsleistungen von intermediären Organisationen als "Zwischenträger in gesamtgesellschaftlichen Integrationsprozessen" (STREECK) untersucht. Die Analyse wird sich exemplarisch auf die Sportvereine als mitgliederreichste Personenvereinigungen in Deutschland wie in Europa insgesamt konzentrieren. Das Forschungsvorhaben soll im Rahmen der beiden - theoretisch und empirisch eng verzahnten - Förderphasen des Emmy-Noether-Proramms realisiert werden: In Förderphase I werden die differenten nationalen Diskurse und die kulturspezifische Ausdeutung von Integration im europäischen Vergleich - Deutschland, Frankreich und Großbritannien - aufgearbeitet, um das Problem der Integrationsleistungen von intermediären Organisationen theoretisch zu elaborieren. In Förderphase II soll diese Problemstellung unter besonderer Berücksichtigung von Sportvereinen in Deutschland und - auf der Basis der existierenden Kooperationen - in den beiden anderen Ländern empirisch untersucht werden. Dazu wird eine europäische Nachwuchswissenschaftlergruppe aufgebaut.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen