Im Zentrum der Arbeit steht die ideengeschichtliche und diskursanalytische Erforschung der Leit- und Wunschidee des Kosmopolitismus. Sie wird mittels der kritischen Durchforstung von politischen Essays und literarischen Entwürfen seit der 'kosmopolitischen' Hochkonjunktur im achtzehnten Jahrhundert detailliert bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts verfolgt und in ihren Brüchen wie auch Kontinuitäten nachgezeichnet. Die Untersuchung zeigt die diversen Erscheinungsformen, Interimslösungen und modifizierten Varianten in ihrer historischen Bezüglichkeit und Kontextualisierung auf. Die Darstellung mündet in die neue Globalisierungsdebatte, die gewissermaßen den traditionellen Kosmopolitismus beerbt und zugleich schon über ihn hinausweist.
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