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Resistenz gegen europäische Kern- und Steinobst-Phytoplasmen durch Expression rekombinanter Antikörper gegen Phytoplasma-spezifische Membranproteine

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242687
 
Apfeltriebsucht, Birnenverfall und europäische Steinobstvergilbung sind Phytoplasma-Krankheiten von großer wirtschaftlicher Bedeutung in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Diese durch nahe verwandte Erreger hervorgerufene Phytoplasmosen können nur durch den Anbau resistenter Pflanzen erfolgreich bekämpft werden. Die meisten Kulturformen sind jedoch anfällig für Phytoplasmosen. Resistenz ist nur von wenigen Genotypen bekannt, die meist obstbauliche Nachteile besitzen. Da die Entwicklung resistenter Pflanzen durch die traditionelle Züchtung langwierig und unsicher ist, ist in dem beantragten Projekt die Schaffung resistenter Pflanzen auf biotechnologischem Weg geplant. Infolge fehlender Information über Resistenzmechanismen und Resistenzgene sollen rekombinante Antikörperfragmente gegen die Erreger in Pflanzen zur Expression gebracht werden. Dabei werden aus Genfragmenten, die für die variablen Regionen der leichten und schweren Kette der Antikörper kodieren, Konstrukte für die Transformation hergestellt. Die Versuche zur Expression von "single-chain variable fragment" (scFv) Antikörper sollen zunächst an der Modellpflanze Tabak durchgeführt und später auf Obstgehölze ausgedehnt werden. Die Membranproteine, gegen die die Antikörper gerichtet sind, sollen näher charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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