Durch örtlich und zeitlich hochaufgelöste Detektion des Temperaturverlaufs in der Spanbildungszone in Korrelation mit zeitaufgelösten dynamischen Kraftmessungen lassen sich grundsätzliche Erkenntnisse über die Entstehung des Scherspans beim Höchstgeschwindigkeitsspanen gewinnen. Aufgrund der mangelnden örtlichen und zeitlichen Auflösung des bisher verwendeten Temperaturmeßverfahrens soll im Laufe des beantragten Projektzeitraums eine leistungsfähigere Messtechnik entwickelt und eingesetzt werden, mit welcher der Temperaturverlauf im Bereich der Spanbildungszone örtlich (10 mm) und zeitlich (0,25 ms) hochaufgelöst verfolgt werden kann. Die Meßtechnik besteht aus der Kombination eines Einelementsensors (InAs-Photodiode) mit einer Flächenkamera, wahlweise eine CCD-Kamera oder eine Thermokamera. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit und Meßgeschwindigkeit des InAs-Detektors (4 MHz) lassen sich die periodischen Temperaturpeaks in der Scherzone auch bei hohen Spangeschwindigkeiten vermessen.
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