Bei vielen technischen Zerstäubungsprozessen besteht das Fluid aus verschiedenen chemischen Komponenten mit oft sehr unterschiedlichen Stoffwerten. Dies gilt insbesondere für Trocknungsprozesse und Zerstäubung von überkritischen Fluiden. Bei der Tropfenbildung und der Verdunstung der Tropfen handelt es sich in der Regel um einen stark instationären Prozeß mit gekoppeltem Stoff-, Energie- und Impulstransport, der noch nicht modelliert werden kann und auch experimentell sehr schwer zugänglich ist. Hier kann es zur Blasenbildung und in der Folge zum Zerplatzen der Tropfen kommen. Die Untersuchung dieses Prozesses des Phasenwechsels im Fluid bzw. in den Tropfen ist Gegenstand dieses Projektes. Die Stoffkonzentrationen in der Gas- und Flüssigphase und deren zeitliche bzw. räumliche Veränderung in Abhängigkeit des Druckes und der Temperatur vor der Zerstäubung werden mit der Ramanspektroskopie, die Tropfengröße aus der Winkelabhängigkeit des elastisch gestreuten Lichtes bestimmt. Die Messungen sollen mit Berechnungen des Verdunstungsprozesses an binären Einzeltropfen ohne Phasenwechsel verglichen werden.
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