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Petrographische und strukturgeologische Untersuchungen an synorogenetischen Konglomerat- und Brekzienkalken auf Kreta

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239338
 
Als Zielgebiet einer wissenschaftlichen Bohrung in einer aktiven Konvergenzzone ist Kreta im Gespräch. Die Insel bildet einen Horst im externen Bereich eines Forearc und besteht aus einem oligozän/miozänen Akkretionskomplex (Deckenstapel), in dem hochdruckmetamorphe Einheiten die tieferen Stockwerke einnehmen. Darüber folgen, getrennt durch eine flache Abschiebung (Detachment), unmetamorphe Einheiten. Diese werden von Konglomerat- und Brekzienkalken begleitet, die ein seit längerer Zeit diskutiertes Problem darstellen. Nach bisheriger Kenntnis liegen die Konglomerat- und Brekzienkalke auf verschiedenen Einheiten des kretischen Deckenstapels und werden wie diese transgressiv von neogenen Sedimenten überlagert. Vermutlich stehen diese synorogenetischen Schuttbildungen mit oberflächennaher Dehnung in Zusammenhang, die mit der Exhumierung der hochdruckmetamorphen Einheiten einherging. Die lithologische und strukturelle Charakterisierung der Konglomerat- und Brekzienkalke ist Gegenstand des Forschungsvorhabens. Dabei werden Erkenntnisse zur tektonischen Entwicklung für die Zeit zwischen Stapelung der Decken und Zerlegung des Deckenstapels durch Bruchtektonik gewonnen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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