Die beiden Räuber Strandkrabbe und Seestern kontrollieren die Miesmuschel-Lebensgemeinschaft. Die Epibiontenverteilung auf den Miesmuscheln wird ganz entscheidend durch diese Räuber geprägt. Die Epibionten der Miesmuscheln andererseits beeinflussen das Fraßverhalten der beiden Räuber. Es konnten direkte und indirekte Wechselewirkungen zwischen den Räubern, den Miesmuscheln und ihren Epibionten nachgewiesen werden. Diese prägen maßgeblich durch "Gruppenschutz" und "Halunkeneffekt" die Strukturierung der Miesmuschelgemeinschaft. Diese Wechselwirkungen werden also - via Epibiosis - durch mehrfache direkte und indirekte Interaktionen charakterisiert. Auch die Aufwuchsgemeinschaft wird von den Konsumenten (Strandkrabben, Seesterne und Strandschnecken) kontrolliert. Durch die Fortsetzung unseres Projektes hoffen wir, diese Wirkmechanismen und ihre strukturierende Bedeutung für die Misesmuschel-Lebensgemeinschaft weitgehend zu entschlüsseln. (p)
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