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Mechanismus der Bildung von Thaumasit in unterschiedlichen Bindemittelsystemen

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237292
 
Sulfatangriff ist eine der häufigsten Ursachen, die zur Zerstörung von zementgebundenen Baustoffen führt. Ettringit und Gips sind meist die Verbindungen, bei deren Entstehung Mörtel- und Betonschäden auftreten. Eine weitere während eines Sulfatangriffs mögliche und zur Zerstörung des Betons beitragende Verbindung ist Thaumasit (CaSiO3.CaCO3.CaSO4.15H2O). Niedrige Temperatur, hohe relative Feuchtigkeit der Umgebung, ein ausreichendes Angebot an Silikaten, Sulfaten und Carbonaten sind die bekannten Voraussetzungen für eine Thaumasitbildung. Typisches Kennzeichen der Thaumasitbildung ist ein Aufweichen der Bindemittelmatrix unter Zerstörung der CSH-Phasen. Schäden durch Thaumasitbildung wurden auch an Gipsbaustoffen, die Tonminerale enthielten, beobachtet. Das aktuell untersuchte Bindemittelsystem Gips-Zement-Hüttensand-Puzzolan läßt ebenfalls eine Thaumasitbildung zu. - Ziel der vorgesehenen Untersuchungen ist es, den Mechanismus und die Randbedingungen einer Thaumasitbildung in unterschiedlichen Bindemittelsystemen zu klären. Dazu sollen Untersuchungen mit reinen Klinkermineralien bzw. ihren Hydratationsprodukten durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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