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Zelluläre und molekulare Mechanismen der elektrophysiologischen Veränderungen bei chronischem Vorhofflimmern
Antragsteller
Dr. Ralph Frank Bosch
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5232414
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. Da die Inzidenz mit dem Lebensalter steigt, wird die Prävalenz der Rhythmusstörung in Zukunft weiter zunehmen. Pathophysiologisch ist Vorhofflimmern durch elektrophysiologische Umbauvorgänge gekennzeichnet, welche zum erleichterten Auftreten und Erhalt der Rhythmusstörung führen. Die zugrundeliegenden zellulären und molekularen Veränderungen sind bisher nur unzureichend bekannt. Sie sollen im beantragten Projekt mit Methoden der zellulären Elektrophysiologie und der Molekularbiologie beim chronischen Vorhofflimmern des Menschen und in einem Tiermodell untersucht werden. Dafür erfolgt die Messung zellulärer Aktionspotentiale und von Ionenströmen mittels PatchClamp Techniken vergleichend bei Sinusrhythmus und bei Vorhofflimmern. Durch Northern-Blot Analyse und RT-PCR werden Veränderungen der mRNA-Expression verschiedener Ionenkanaluntereinheiten bei beiden Gruppen charakterisiert. Die Ergebnisse erlauben wichtige Rückschlüsse auf die Pathogenese dieser Rhythmusstörung und erleichtern dadurch das Verständnis der klinisch beobachteten Veränderungen und die Entwicklung effektiverer, nebenwirkungsärmerer Therapiestrategien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen