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Monitoring von Orchideen im natürlichen Habitat - Spezifität von männlichen Prachtbienen an Blüten und Duftködern

Antragsteller Dr. Günter Gerlach
Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231880
 
In der Neotropis belohnen zahlreiche Orchideen und auch andere Blütenpflanzen ihre Bestäuber mit reichlich sezernierten Duftstoffen. Einzigartig werden dort die blütenbesuchenden männlichen Prachtbienen (Euglossini) von Blütenduft sowohl angelockt als auch belohnt. Die Spezifität in dem Bestäubungssyndrom ist sehr hoch, lediglich eine oder sehr wenige Arten der Prachtbienen bestäuben eine Pflanzenart. Prachtbienenmännchen lassen sich gut mit synthetischen Duftstoffen ködern, Orchideenpollinarien sind gut auf diesen Bienen zu erkennen und zu identifizieren. In Feldversuchen in Bolivien sollen Prachtbienen mit neu identifizierten Duftstoffen geködert, ihre Pollinarienlast soll bestimmt werden. So sollte es möglich sein, Zusammenhänge zwischen den Orchideen und ihren Bestäubern herzustellen, ohne die sehr seltenen pflanzen, die noch seltener blühen, zu sehen (sensibles Monitoring). Gegenseitige Anpassungsmechanismen beider Organismen sind so zu erkennen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Bolivien
 
 

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