In dem Vorhaben sollen die Zukunftsperspektiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in der Bundesrepublik Deutschland unter den Bedingungen der Digitalisierung analysiert werden. Auf Basis eines komparativen Ansatzes. d.h. mit Hilfe von Länderstudien sollen - zentriert um die Entwicklung der dualen Rundfunksysteme - Konflikte, wirtschaftliche Interessen, gesellschaftspolitische und kulturelle Auswirkungen untersucht werden, die mit den technologischen Veränderungen verbunden sind. Bei der Auswahl der zu untersuchenden Länder fiel die Wahl auf Deutschland als Ausgangspunkt und Fokus der Untersuchung, auf Frankreich und Großbritannien, die wichtige europäische Fernsehmärkte repräsentieren, und auf Kanada, das als ein Beispiel für ein "gereiftes" Rundfunksystem aus kommerziellen und marginalisierten öffentlichen Anbietern gelten kann. Theoretisch lehnt sich die Studie an das Paradigma der Wissensgesellschaft an. Sie baut darüberhinaus auf weitere Theoriefragmente auf, die der technischen, politischen, medienökonomischen und kulturellen Dimension des Forschungsgegenstandes entsprechen. Methodisch wird mit Expertenbefragungen und Dokumentenanalysen in vergleichender Auswertung gearbeitet, welche der Erstellung von Szenarien dient, mit denen die Bandbreite zukünftiger Entwicklungen abgesteckt werden sollten.
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