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Pneuma - Funktionen des theologischen Begriffs in frühchristlicher Literatur

Antragsteller Professor Dr. Franz Dünzl (†)
Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224708
 
Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die Beobachtung, daß der theologische Begriff Heiliger Geist (griech.: Pneuma; latein.: spiritus) in den Schriften des frühen Christentums bis hin zu Origenes (gest. 254 n.Chr.) kaum reflektiert und diskutiert, sondern aus biblischer und teils auch aus philosophischer Tradition übernommen und in verschiedenen Funktionen und unterschiedlicher Bedeutung für die theologische Arbeit genutzt wird. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich der methodische Ansatz und die Gliederung der Arbeit: Im Blickfeld der Untersuchung steht nicht das Pneumaverständnis einzelner Autoren der alten Kirche, gefragt wird vielmehr nach den Typen frühchristlicher Pneuma-Theologie, die sich durch den Einsatz des Begriffs in bestimmten thematischen Kontexten mit je eigener Funktion aufweisen lassen. Im Ergebnis zeigt die Studie, daß in dem behandelten Zeitraum (ca. 100-235 n.Chr.) von christlicher Pneumatologie im strengen Sinn nicht die Rede sein kann, da die eigentliche Reflexion des Themas erst mit Origenes einsetzt (vgl. Kap. 1 und 9). Sehr wohl aber lassen sich - trotz der Vielfalt und Divergenz der Aussagen - die thematischen und intentionalen Linien der frühchristlichen Rede vom Pneuma nachzeichnen (Kap. 2-8) und zu einem Profil altkirchlicher Pneuma-Theologie vereinen (Kap. 10).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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