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Entwicklung und Validierung einer Methodik zur Früherkennung von ventrikulären Tachyarrhythmien aus Herzfrequenzdaten implantierter Kardiodefibrillatoren

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224006
 
Eine akkurate und verläßliche Erkennung von lebensbedrohlichen Tachyarrhythmien ist in implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) von größter Wichtigkeit. Eine Vorwarnung (also Früherkennung) würde diese Erkennungssicherheit noch steigern, es könnten präventive Maßnahmen zur Abwendung des Ereignisses gestartet und der Patient auf das drohende Ereignis aufmerksam gemacht werden. Herzfrequenzvariabilitäts (HRV) - Parameter wurden bislang eingesetzt, um das Sterberisiko von Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen einzuschätzen. Diese Methoden wurden jedoch nicht für die Kurzzeit-Vorhersage von schwerwiegenden ventrikulären Arrhythmien aus Herzfrequenzvariabilitäts-Zeitreihen entwickelt. Die Anwendung von nichtlinearen Methoden für diese Prädiktion konnte erfolgreich in einer ersten Pilotstudie nachgewiesen werden. Ziel dieses Projektes ist es daher, mittels nichtlinearer Methoden (symbolische Dynamik und "Finite Time"-Wachstumsraten) und mit multiparametrischem Ansatz frühzeitige Veränderungen in der HRV vor Ausbruch einer ventrikulären Tachykardie oder Kammerflattern/flimmern bei Patienten mit implantierten Kardioverter-Defibrillator zu detektieren, um damit eine Vorhersage bzw. eine optimierte Therapie zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Alexander Schirdewan (†)
 
 

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