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Klonierung, Expression und Mutagenese von Phospholipase D aus Brassia oleracea var. capitata zur Charakterisierung ihrer Transphosphatidylierungsfunktion, Calciumbindung und Stabilität
Antragstellerin
Dr. Johanna Mansfeld
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223042
Phospholipasen D besitzen neben ihrer hydrolytischen Aktivität eine Transphosphatidylierungspotenz, die seit langem in Forschung und Industrie für Phospholipidsynthesen genutzt wird. Phospholipasen D aus Weißkohl bzw. unterschiedlichen Steptomyceten-Stämmen werden hierfür bevorzugt verwendet, wobei eigene Arbeiten große Unterschiede in der Transphosphatidylierungspotenz und der Stabilität in Abhängigkeit von der Enzymquelle und den Reaktionspartnern aufzeigten. Die physiologische Bedeutung der Transphosphatidylierungsfunktion ist noch völlig ungeklärt. Ausgehend von der kürzlich in der Arbeitsgruppe gelungenen Identifizierung der Gene für zwei Isoenzyme der Phospholipase D aus Weißkohl, sollen Expressions- und Mutationsexperimente durchgeführt werden mit dem Ziel, Strukturelemente der Phospholipase D zu lokalisieren, die für das Verständnis von Hydrolyse- zu Transphatidylierungsgeschwindigkeit, die Ca2+-Abhängigkeit sowie die geringe Stabilität des Enzyms verantwortlich sind. Des Weiteren wird die bisher problematische Gewinnung hochreinen Enzyms mit dem Ziel der Kristallisation angestrebt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Renate Ulbrich-Hofmann