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Reversible und irreversible Polarisationsprozesse in ferroelektrischen Keramiken und Filmen
Antragsteller
Dr.-Ing. Ulrich Böttger
Fachliche Zuordnung
Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220342
Die Ursache für hysteretisches Verhalten von ferroelektrischen Materialien liegt in der Existenz von irreversiblen Prozessen begründet. Die physikalische Ursache dieser irreversiblen Prozesse ist jedoch nur unvollständug bekannt. Im Rahmen des beantragten Projektes soll versucht werden, durch eine Aufteilung der Polarisation in reversible und irreversible Beiträge, Aufschluß über die physikalische Natur dieser Prozesse zu erlangen. Zu diesem Zweck sollen Kleinsignalmessungen mit Großsignalmessungen verknüpft werden. Diese Messungen sollen dann als Funktion verschiedener äußerer Parameter, wie z.B. der Komposition (d.h. Kristallstruktur und Domänenwandvielfalt), der Dotierung, der Temperatur, etc. durchgeführt werden. Hierbei ist auch ein Vergleich zwischen Keramiken und dünnen Filmen angestrebt, da zu erwarten ist, daß sich deren Eigenschaften aufgrund unterschiedlicher Mikro-, Domänen- und Defektstruktur stark voneinander unterscheiden werden. Darüber hinaus sind auch die mechanischen Randbedingungen sehr verschieden, was zu einer stark unterschiedlichen Domänenwandbeweglichkeit führt und somit eine unterschiedliche Aufteilung in reversible und irreversible Beiträge zur Folge haben könnte.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 734:
Multifunktionswerkstoffe