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Genetische und pathophysiologische Grundlagen der "Rippling Muscle"-Erkrankung

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5212538
 
(Wortlaut des Antrags)Das Kontraktions-/Relaxationsverhalten des Skelettmuskels ist ein komplexer Vorgang, an dem eine Vielzahl, z.T. noch unbekannter Proteine beteiligt sind. Physiologischerweise führt eine Depolarisation der Plasmamembran zur Aktivierung einer Signaltransduktionskaskade mit anschließender Kontraktion des Muskels. "Rippling Muscle Disease" (RMD) ist eine autosomal dominante Skelettmuskel-Erkrankung unbekannter Ätiologie, die durch eine erhöhte mechanische Erregbarkeit gekennzeichnet ist. Dabei kommt es bei Patienten nach einer mechanischen Stimulation zur Kontraktion einzelner Muskelfasern, ohne daß eine Depolarisation der Membran stattfindet. Durch diese Abwesenheit elektrischer Membranphänomene ist RMD von anderen Erkrankungen wie z.B. der Myotonie oder Myokymie eindeutig abgegrenzt. Die Identifizierung des zugrundeliegenden Gendefekts wird es ermöglichen, detaillierte und neue Einblicke in die Physiologie/Pathophysiologie des Skelettmuskels zu gewinnen, wobei der einzigartige Phänotyp auf einen Defekt der intrazellulären Signaltransduktion hinzuweisen scheint. Als erster Schritt zur Aufklärung des Gendefekts soll in klinisch sehr gut charakterisierten Familien mit RMD eine systematische Kopplungsanalyse zur Identifizierung des Genlokus/der Genloci durchgeführt werden. Nachfolgend soll mit einem positionellen Klonierungsansatz/Kandidatengenansatz der molekulare Defekt aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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