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Mündliche Ritualtexte und ihr sozialer Kontext bei den Mewahang Rai (Ostnepal): Ethnographie und Analyse einer ritualsprachlichen Tradition

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5212412
 
Die Arbeit befasst sich mit den verschiedenen Gattungen rituellen Sprechens bei den Mewahang Rai in Ostnepal (Sprecher einer tibeto-birmanischen Sprache). Im Zentrum stehen dabei die mündlichen Texte, die in einer distinkten Ritualsprache gesprochen werden. Diese Texte werden im ersten Hauptteil des Buches im ethnographischen Kontext verortet. Näher untersucht werden hierbei die indigenen Konzepte von Tradition, außerdem die stilistischen und pragmatischen Unterschiede der Sprechgattungen sowie die rhetorischen und poetischen Merkmale der Ritualsprache. Schließlich geht es um die Frage, welches diskursive Universum durch die Texte konstruiert wird und welche Vorstellungen (von Raum, Zeit, Person etc.) diesem zugrunde liegen. Der zweite Hauptteil enthält ein Korpus der Texte mit interlinearer Übersetzung, einschließlich ethnographischer Beschreibungen und ethnophilologischer Anmerkungen. In theoretischer Hinsicht knüpft die Arbeit an gegenwärtige Debatten in der Ritualtheorie und der Ethnolinguistik an (Schlüsselbegriffe sind u.a. Formalisierung, Indexikalität, Kontextualisierung).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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