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Ritualistik und Religionsgeschichte: Zoroastrische Rituale in wechselnden kulturellen Kontexten

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210359
 
Das Kernprojekt der Nachwuchsgruppe ist eine historisch-systematische Untersuchung zoroastrischer Ritualistik. Obwohl der Zoroastrismus über etwa 3000 Jahre alte Ritualtraditionen verfügt, wurde die zoroastrische Ritualistik bislang nur höchst selektiv erforscht. Das Projekt beabsichtigt jedoch nicht, zoroastrische Rituale in ihrer Reinform zu rekonstruieren, sondern sie vielmehr in ihren historischen und vor allem gegenwärtigen Kontexten zu analysieren, zu dokumentieren und in ihrer Vielfalt zu beleuchten. Dabei geht es u.a. um die Variation und Veränderung von Ritualen, Fragen der Ritualrezeption, rituelle Alltagspraktiken und transreligiöse Ritualpartizipation, indigene Deutungstraditionen und Probleme der wissenschaftlichen Ritualinterpretation sowie religionsökonomische Aspekte der Ritualistik (Finanzierung von Ritualen bzw. Religion, Veränderungen von Angebot und Nachfrage und deren Konsequenzen). Die weiteren drei Teilprojekte der Nachwuchsgruppe sollen das Kernprojekt systematisch und historisch mit der neueren ritualtheoretischen Forschung und 'benachbarten' religiösen bzw. rituellen Traditionen vernetzen. Geplant ist eine Zusammenarbeit u.a. mit dem Graduiertenkolleg "Religion und Normativität".
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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