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Veränderte mitogene Aktivierbarkeit von Lymphozyten als Biomarker der Alzheimerschen Erkrankung
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Arendt
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5206480
Die Diagnose der Alzheimerschen Erkrankung ist mit klinischen sowie den derzeit zur Verfügung stehenden paraklinischen Methoden nicht mit letzter Sicherheit zu stellen und bedarf in jedem Falle der autoptischen Verifizierung. Insbesondere in Frühstadien der Erkrankung bereitet die differentialdiagnostische Abgrenzung oft Schwierigkeiten. Die Erfassung von Patienten in präklinischen bzw. Erkrankungsfrühstadien ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für jegliche erfolgreiche Behandlungs- und Betreuungsstrategie. Die hierfür notwendige diagnostische Sicherheit ist nur auf der Basis Erkrankungs-spezifischer biologischer Marker zu erreichen. Eigenen Pilotuntersuchungen der Antragsteller zufolge könnte sich hierfür die Bestimmung der CD69 Präsentation, einem frühen Aktivierungsmaker, auf peripheren Lymphozyten eignen, die bei Patienten mit Alzheimerscher Erkrankung erheblich vom altersgerechten Normalbefund abweicht. Da es sich hierbei um einen mit geringem Aufwand routinemäßig bestimmbaren peripheren Marker von potentiellem diagnostischen Wert handelt, soll in vorliegendem Projekt an einer Patientenkohorte ausreichender Größe die Sensitivität und Spezifität sowie der positive und negative prädikative Wert dieser Veränderungen gegenüber altersgerechten Normalprobanden bzw. anderen Demenzformen bestimmt und mit verwandten Methoden verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hermann-Josef Gertz; Professor Dr. Ulrich Sack