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Entwicklungsorientierte Evaluation eines suchtpräventiven Lebenskompetenzprogramms

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5202498
 
Lebenskompetenzprogramme (LKP) haben sich als die erfolgreichsten und populärsten Maßnahmen in der schulischen Primärprävention des Substanzmißbrauchs erwiesen. Allerdings fehlt bis heute der direkte Nachweis für den Grund der Wirksamkeit. In dieser Studie werden die vermittelnden Prozesse zwischen Teilnahme an einem LKP und verantwortungsvollerem Substanzgebrauch in der kompetenten Bewältigung von jugendlichen Entwicklungsaufgaben und -problemen gesehen. Der Hintergrund ist eine besondere Auffassung über die potentiell entwicklungsfunktionale Rolle von Substanzgebrauch. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: Haben Teilnehmer/-innen eines LKP tatsächlich bessere Lebenskompetenzen wie Problemlösungsfertigkeiten, Streßbewältigung, kommunikative und interpersonale Fertigkeiten? Unterstützen diese bei der Bewältigung von jugendlichen Entwicklungsaufgaben und Entwicklungsproblemen? Wird dadurch wiederum dem Mißbrauch von psychoaktiven Substanzen vorgebeugt? Eine quasi-experimentelle Interventionsstudie mit einer Kontrollgruppe und drei Meßzeitpunkten, an der 14 Experimental- und 13 Kontrollklassen der 5. Jahrgangsstufe teilnehmen, wird für dieses Vorhaben durchgeführt. Die Intervention umfaßt ein Lebenskompetenzprogramm, das sich bereits als suchtpräventiv erwiesen hat. Die Ergebnisse sollen zur Weiterentwicklung des LKP und zur entwicklungspsychologischen Theorienbildung hinsichtlich Substanzmißbrauch beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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