Fossile Salzwiesenhorizonte, natürliche Pegelmarken der letzten 2000 Jahre

Antragsteller Professor Dr. Richard Pott
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5201784
 

Projektbeschreibung

... Eine auf die Ostfriesischen Inseln beschränkte systematische Untersuchung dieser natürlichen Pegelmarken erbrachte eine Fülle neuer Daten, mit denen die bislang lückenhafte Befunde über Meeresspiegelschwankungen der letzten 2000 Jahre für diesen Untersuchungsraum weitgehend geschlossen werden können. Dabei läßt sich der Stand des MThw für die Zeitspannen von ca. Christi Geburt bis in das 18. Jh. auf das Niveau zwischen NN -0,2 m bzw. 1,5 m eingrenzen. Außerdem verdichten sich die Indizien für eine bislang nur vermutete Meeresspiegelabsenkung im Verlauf der Kleinen Eiszeit, deren vertikale Amplitude und zeitliche Einstufung sich nun präzisieren lassen. Mit dem hier gestellten Neuantrag sollen vergleichbare Studien von den Ostfriesischen Inseln auf das gesamte Litoral der Deutschen Bucht ausgedehnt und methodisch durch detaillierte paläoökologische Untersuchungen in ihrer Aussagegenauigkeit verfeinert werden. Ziel des Neuantrages ist es, ein regionales Muster der Meeresspiegelschwankungen an der niedersächsischen sowie der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zu gewinnen und einen verbesserten Anschluß der weit zurückreichenden geologischen Meeresspiegelbeobachtungen an Pegelmessungen herzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hansjörg Streif