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Shared and distinct mechanisms of action in cognitive-behavioural vs. pharmacoloagical treatment of anxiety - effects on information processing biases, neural activity, and anxiety in patients with panic disorder in the time course of intervention
Antragstellerin
Dr. Andrea Reinecke
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52015323
Angststörungen werden pharmakologisch oder psychologisch behandelt, wobei zwischen den beiden Therapieansätzen kaum Schnittstellen hinsichtlich theoretischem Hintergrund und Praxis bestehen. Unklar bleibt, wie die den beiden Interventionen zugrundeliegenden Prozesse interagieren und optimal kombiniert werden könnten. Im Forschungsvorhaben sollen Charakter und Zeitverlauf kognitiver und neuropsychologischer störungsbezogener Parameter während der Behandlung mit SSRI vs. Verhaltenstherapie (CBT) exploriert werden. Basierend auf Voruntersuchungen mit gesunden Probanden wird vermutet, dass SSRI und CBT langfristig ähnliche Effekte auf die Angstsymptomatik haben, die Verläufe sich während der Therapie jedoch unterscheiden. Es sollen die Hypothesen geprüft werden, dass SSRI schneller die störungstypisch verzerrte Informationsverarbeitung bedrohungsrelevanter Reize beeinflussen und CBT schneller Angst und dysfunktionale Überzeugungen beeinflusst. Darüber hinaus sollen die neuralen Effekte dieser unterschiedlichen Veränderungen mittels fMRI geprüft werden. Hierzu werden Patienten mit Panikstörung, die mit SSRI oder CBT behandelt werden, vor, während und nach Therapie getestet. Erfasst werden Aufmerksamkeitsverzerrungen (dot-probe task, odd-one-out task), katastrophale Überzeugungen und Missinterpretation, Angst und neuronale Parameter wie Amygdala-Aktivität auf bedrohliche und ambivalente Reize. Von besonderem Interesse hierbei ist, inwiefern sich die beiden Behandlungsgruppen in den verschiedenen erhobenen kognitiven und neuronalen Parametern und Angstmaßen während und nach der Therapie unterscheiden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Professor Dr. Philip Cowen