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Familienentwicklung nach Trennung der Eltern als Sozialisationskontext für Kinder und Jugendliche. Entwicklungschancen und -risiken im Vergleich alter und neuer Bundesländer

Subject Area Developmental and Educational Psychology
Term from 2000 to 2007
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5194140
 
Die vorgesehenen Arbeiten im hier beantragten Förderungszeitraum umfassen (1) die Durchführung der beiden längsschnittlichen Erhebungen bei der ost- und westdeutschen Stichprobe, wobei neben wechselnden thematischen Schwerpunkten zentrale Indikatoren der innerfamilialen Beziehungen, der Befindlichkeit, Sozial- und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, ihres Leistungs- und Problemverhaltens sowie der Persönlichkeit und Sozialbeziehungen der Eltern wie bislang längsschnittlich weitererfaßt werden, (2) im Rahmen der thematischen Schwerpunktsetzung, die hier an frühere Erhebungswellen anknüpft, eine postalische Zusatzbefragung des besten Freundes/der besten Freundin der Zieljugendlichen, die zu beiden Erhebungswellen bezogen auf denselben Freund bzw. dieselbe Freundin durchgeführt werden soll, sowie (3) längsschnittlich angelegte Datenanalysen. Die geplante Einbeziehung gleichgeschlechtlicher Freunde in die Untersuchung dient erstens dazu, zusätzliche externe Daten zu gewinnen, die die Selbstauskünfte der Kinder und Jugendlichen sowie die Einschätzungen der Eltern ergänzen. Zweitens soll sie Aufschluß über Selektions- und Sozialisationseffekte in Freundschaftsbeziehungen geben und knüpft an schon bislang verfolgte Fragen zur Bindung und Individuation in engen Beziehungen an. Von besonderem Interesse ist die wechselseitige Beeinflussung der Freunde in ihrer Persönlichkeits- und Sozialentwicklung, vor allem im Hinblick darauf, wie die Bindung und Individuation der Jugendlichen sowohl in dieser Beziehung als auch gegenüber den Eltern durch ihre Freunde mit beeinflußt wird (ob sich etwa eine eher ungünstige Auswahl der Freunde bei Jugendlichen mit unsicherer Bindung an die Eltern und wenig gelungener Individuation findet, oder ob eine Kompensation familiär bedingter Unsicherheiten und Ambivalenzen gelingt). Ähnliche Fragen werden in der letzten Erhebung mit Bezug auf Liebesbeziehungen aufgegriffen, wobei wir uns allerdings auf Auskünfte der Jugendlichen beschränken.
DFG Programme Research Grants
 
 

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