Es ist vorgesehen, amphiphile Di- und Triblockcopolymere mit Hilfe der lebenden anionischen Polymerisation zu synthetisieren. Hierbei besteht der hydrophobe Block aus einem längerkettigen Poly(n-alkylmethacrylat), statistischen Copolymeren verschiedener Methacrylate bzw. aus Spezies mit perfluorierten Seitenketten. Der hydrophile Block besteht aus Poly(methacrylsäure), Poly(acrylsäure) oder 2-(Dimethylamino)ethylmethacrylat. Die Säureblöcke werden über die Verseifung des entsprechender tert.-Butylesters oder der Silyl-geschützten Einheit erhalten. Die amphiphilen Blockcopolymere werden dann mittels Spincoating als dünne Filme auf Siliziumwafer aufgebracht oder der Ester wird nach dem Spincoaten durch thermische Behandlung in die freie Säure überführt. Durch Variation der Gesamtfilmdicke können dann geschlossene Filme oder Filme mit einer LochInsel-Struktur hergestellt werden. Die Filmstrukturen sind mit Neutronenreflexion, Röntgenreflexion, Atomic Force Microscopy oder Transmissionselektronenmikroskopie zu bestimmen. Das Quellungsverhalten und die Wirkstofffreisetzung in wäßriger Umgebung werden als Funktion der Temperatur bestimmt. Dabei können die Säureblöcke teilweise vernetzt sein. Die Vernetzung kann über die thermische Behandlung gesteuert werden und mittels FTIR-Spektroskopie quantitativ verfolgt werden.
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