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Selengehalt und Selenbioverfügbarkeit in Milch und Milchprodukten und ihre Beeinflussung durch Selenflüssigdüngung von Futtergras

Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181974
 
Die Gehalte von Agrarprodukten in dem essentiellen Spurenelement Selen korrelieren mit dem der Böden, von denen sie stammen. Die Böden Mitteleuropas sind allgemein vergleichsweise selenarm; besonders stark trifft dies auf die Eifelregion zu, die landwirtschaftlich hauptsächlich als Weideland für die Milchkuhhaltung genutzt wird. Um den unmittelbaren negativen Auswirkungen des Selenmangels auf die Gesundheit sowie die Fertilität der Kühe zu begegnen, wurde dort im Jahre 1998 erstmals ein Großversuch mit einem selenhaltigen Flüssigdünger des Weidelandes gestartet. Mit dem geplanten Projekt soll untersucht werden, inwieweit der bisher unterdurchschnittliche Selengehalt der Kuhmilch dieses Einzugsgebietes durch diese Düngungsmaßnahme erhöht und damit gleichzeitig ein Beitrag zur Verbesserung der Selenversorgung der Bevölkerung geleistet werden kann. Besonderes Augenmerk soll neben dem Gesamtgehalt auf die Bioverfügbarkeit des (hauptsächlich in den Casein- und Molkenproteinen vorkommenden) Selens gelegt werden, denn Angaben aus der Literatur lassen erwarten, daß die Bioverfügbarkeiten des Casein- bzw. Molkenproteinselens deutlich verschieden sind. Abschließend ist zu prüfen, ob sich Fraktionen mit so hohem Selengehalt und so hoher Bioverfügbarkeit isolieren lassen, daß sie sich zur Selen-Supplementierung von Lebensmitteln eignen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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