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Mechanismen der Knochenschallleitung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Herbert Hudde
Fachliche Zuordnung
Mechanik
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5179510
Während die Übertragung des Schalls über den "Luftschallweg" (Außen- und Mittelohr, Anregung der Cochleamechanik über den vestibulären Schalldruck) intensiv erforscht wurde, ist die Erforschung der Knochenschall-Übertragung auf die Cochlea weitgehend in den Anfängen steckengeblieben. Es existiert kein Modell des Knochenschalls, das auf gesicherten physikalischen Erkenntnissen hinsichtlich der Schwingungsmoden der beteiligten Strukturen beruht. Dies mag damit zusammenhängen, daß die Knochenschalleitung unter normalen Bedingungen unwichtig ist. Es gibt aber viele praktisch relevante Situationen, in denen die Knochenschalleitung eine Bedeutung hat oder sogar dominiert, wie etwa beim Tragen von Gehörschützern, beim Hören über Kopfhörer, Hörgeräte und Knochenleitungshörgeräte und bei der Audiometrie mittels Knochenleitungshörern. Aus diesem Grunde soll die Knochenschallübertragung mit modernen Methoden untersucht werden: mit Scanning-Laservibrometrie gewonnene Meßergebnisse werden zur Erstellung eines Finite-Elemente-Modells herangezogen, das die verschiedenen Arten der Anregung und Übertragung beschreiben kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen