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Sedimentologische, petrographische und mineralogische Untersuchungen an Bohrkernen der tertiären Ölschiefer-Vorkommen (Messel-Formation) und liegenden Gesteinen zwischen Darmstadt und Dieburg (Sprenglinger Horst)
Antragstellerin
Dr. Gabriele Gruber
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5177378
1997 wurden im Bereich des Sprendlinger Horstes vom Forschungsinstitut Senckenberg und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie zwei Forschungsbohrungen in eozänen Olschiefer-Vorkommen außerhalb der Grube Messel niedergebracht. Der bituminöse Tonstein wurde durchteuft und somit das Ziel, bis unter die Seeablagerungen vorzustoßen, erreicht. Die erbohrten Gesteinsfolgen sollen untersucht und miteinander und mit entsprechenden, im Hessischen Landesmuseum Darmstadt und Forschungsinstitut Senckenberg gelagerten Bohrkernen aus der Grube Messel verglichen werden. Drei Schwerpunkte stehen bei den Untersuchungen im Vordergrund: Entstehung der Seebecken, Sedimentationsgeschichte der erbohrten Gesteine und ihre Altersstellung. Es werden Sedimentationsmechanismen, und -bedingungen sowie die Liefergebiete der Seesedimente bestimmt und Untersuchungen zur Diagenese und fluidbedingter Materialzu- und -abfuhr durchgeführt, um die wichtige Frage der Zuordnung (Tertiär oder Rotliegendes?) bisher nicht korrelierbarer Einheiten im Liegenden zu klären und Beiträge zur Genese der Seebecken zu liefern. Dabei kommen verschiedene sedimentologische, petrographische und mineralogische Methoden zum Einsatz.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Franz-Jürgen Harms